Vernetzung

In einem gut laufenden System ziehen alle an einem Strang.
Das übergeordnete Ziel aller Akteur:innen ist eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung, die im Einklang mit dem Patient:innenwillen steht.

Wer die Initiative zur Vernetzung ergreift und wo die GVP-Koordination angedockt ist, ist individuell gestaltbar. Unabdingbar ist ein Austausch auf Augenhöhe zwischen allen Versorgungsakteur:innen, Vertreter:innen der Kommunen und den Gesprächsbegleitenden selbst.

Wer kann in die Vernetzung involviert sein?

Gesprächsbegleitende

Ausgebildete und aktive Gesprächsbegleitende können auf verschiedene Arten tätig sein:

  1. als selbstständig Tätige, die Ihre Beratungsleistung auf Grundlage individuell ausgehandelter Kooperationsverträge mit Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der besonderen Wohnform der Eingliederungshilfe anbieten,
  2. als Mitarbeitende einer Einrichtung selbst,
  3. oder als Mitarbeitende einer Trägerorganisation mit mehreren Häusern.

Gesprächsbegleitende Niedersachsens können sich über die LSHPN-Kontaktdatenbank regional vernetzen und an den Treffen der neu gegründeten Arbeitsgruppen “Gesundheitliche Versorgungsplanung für Menschen mit Beeinträchtigungen in Niedersachsen” und “Gesundheitliche Versorgungsplanung in Altenpflegeeinrichtungen Niedersachsens” teilnehmen.
Bei Fragen oder anderen Anliegen können Sie sich jederzeit gerne an Sabine Buhr, der Koordinatorin des GVP-Projektes des Hospiz- und PalliativVerbandes Niedersachsen e.V. (; Tel.: 05141/2198557), wenden.

Regionale (Versorgungs-)Akteur:innen

Folgende regionale Akteur:innen-Gruppen wurden identifiziert, deren Arbeit Überschneidungspunkte mit entweder der GVP-Leistung oder den potenziell positiven Auswirkungen von GVP aufweist. Daher sollten sie sowohl über GVP informiert sein, als auch die Möglichkeit erhalten, den Aufbau der Vernetzungsstrukturen für GVP in der Kommune mitzugestalten:

  • Mitarbeitende in Altenpflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe
  • Steuerungsgruppe der Gesundheitsregion (bestehend aus einem Zusammenschluss unterschiedlicher regionaler sozial, medizinisch, hospizlich und pflegerisch Versorgender sowie kommunalen Mitarbeitenden; diese variiert je nach Region leicht)
  • Betreuungsstellen der Kommunen und Betreuungsvereine
  • Dezernate und Ämter für Gesundheit oder Soziales
    (je nach Zuordnung der Bereiche Eingliederungshilfe und Pflege)
  • Senior:innen- bzw. Pflegestützpunkte
  • Heimaufsicht
  • Andere kommunale Mitarbeitende mit thematisch passenden Tätigkeitsschwerpunkten
  • Hospizliche/ palliative Versorgende und/ oder Netzwerke (z.B. SAPV-Teams; ambulante Hospizdienste oder Netzwerkkoordinator:innen)
    Die regionale Koordinierung hospizlich-palliativer Akteur:innen im Rahmen des § 39 d SGB V scheint eine auch für die GVP-Implementierung nutzbare Strukturentwicklung darzustellen. Mehr Informationen zur Netzwerkkoordination nach § 39d SGB V bietet das Projekt Hospiz- und Palliativ-Netzwerke Nordwest (Internetseite: https://www.hpn-nordwest.de/).
  • Hausärzt:innen und/oder andere in die Versorgung eingebundene Fachärzt:innen
  • Sprecher:innen/ Vorsitzende von ärztlichen, pflegerischen oder andere relevanten Runden Tische, Qualitätszirkel, AGs
  • Rettungsdienstmitarbeitende und ärztliche sowie nicht-ärztliche Leitung des Rettungsdienstes; Notärzt:innen
  • Vertretende regionaler Kliniken (Pflege, Medizin, Seelsorge, Sozialdienst, Klinikumsleitung)

Bei Interesse an Neuigkeiten zur Gesundheitlichen Versorgungsplanung am Lebensende, dem GVP-Projekt oder regionalem bzw. niedersachsenweitem Vernetzungsinteresse, sowie für Einladungen zu Austausch- und Vernetzungsveranstaltungen können Sie sich im Verteiler für regionale Akteur*innen im Bereich GVP anmelden und jederzeit bei Sabine Buhr, der Koordinatorin des GVP-Projektes des Hospiz- und PalliativVerbandes Niedersachsen e.V. (; Tel.: 05141/2198557), melden.